Szenariotechnik
Die Szenariotechnik bietet eine Entscheidungshilfe für die Unternehmensplanung. Frühzeitig können Chancen und Risiken in die Strategie einfließen. Unter einem Szenario versteht man die Beschreibung der Unternehmensfaktoren und Umweltfaktoren in einer möglichen, künftigen Situation. Die Kombination von verschiedenen Szenarien wird als Raum bezeichnet.
Phase 1: Szenario-Vorbereitung
Formulierung des Szenariothemas, Aufgabenstellung, Projektmitarbeiter, Kernfragen, Zeithorizont, Bezugsgröße, Zielfokus
Phase 2: Szenariofeld-Analyse
Gruppierung nach Einflussgebieten, Wichtigkeit der Faktoren für das Problemfeld und die Entwicklung des Faktors (Uncertainty-Impact-Analyse)
Phase 3: Szenario-Prognostik
Entwicklung der Zukunftsprojektionen anhand vorhandener Plandaten, Trends und schwacher Signale aus der eigenen Datenbasis sowie Marktforschung oder externer Marktanalysen
Phase 4: Szenario-Bildung
Bündelung der gewonnenen Zukunftsprojektionen zu unterschiedlichen Szenarien, Darstellung der jeweiligen Entwicklung vom Istzustand zum Szenario, Begründung der Entwicklungstendenzen, Formulierung von Szenariostories (Zukunftsbildern)
Phase 5: Szenario-Transfer
Interpretation, Bewertung und Transfer der Szenarien in die Unternehmensplanung und in konkrete Umsetzungsmaßnahmen
(Quelle: Welge/Eulerich: Die Szenario-Technik als Planungsinstrument in der strategischen Unternehmenssteuerung; in: Controlling, 2007, S. 69 ff.)