Phasen der Unternehmenskrise

Ein Unternehmen in der Krise durchläuft folgende Phasen:

Phase 1: Stakeholderkrise

Schrumpfende Verantwortung für Personal, Investitionen, Kapital sowie Resignation, Blockaden und Burnout der Inhaber und fehlendes Engagement für Innovation, Wettbewerb und Kunden

 

Phase 2: Strategiekrise

Beeinträchtigung der Erfolgspotenziale (Wettbewerbsvorteile, Produktqualität, Marktstellung, Markenimage, politische Konstellationen, Konjunktur, Marktverschiebungen etc.)

 

Phase 3: Produkt- und Absatzkrise

Die Nachfrage nach den Hauptumsatzsträgern geht stark zurück. Kapazitäten sind nicht ausgelastet. Marketing und Vertrieb schwach.

 

Phase 4: Erfolgskrise

Preisverfall und Kostensteigerung zehren das Eigenkapital auf.

 

Phase 5: Liquiditätskrise

Sinkende Erträge führen zur Verknappung der liquiden Mittel.

 

Phase 6: Insolvenzkrise

Zahlungsunfähigkeit droht. Insolvenzreife tritt ein. Insolvenzantrag und Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Eventuell Insolvenzplanverfahren.

 

Der Handlungsspielraum wird mehr und mehr eingeschränkt:

  • Potenzielle Krise (Stakeholderkrise, Strategiekrise)
  • Latente Krise (Produktkrise, Absatzkrise, Erfolgskrise)
  • Akute, beherrschbare Krise (Liquiditätskrise)
  • Akute, nicht beherrschbare Krise (Insolvenzreife)

Ein gesundes Unternehmen zeigt u.a. folgende Merkmale auf:

  • Kundenzufriedenheit und hohe Qualitätsstandards
  • Feste Wettbewerbsposition und aktive Marktteilnahme
  • Klare strategische Ausrichtung auf Rentabilität