(aktualisiert 30.05.2011)
Gesetzliche Krankenversicherung GKV
Mitgliederstärke
Name (Auswahl) |
Mitglieder Ende 2009 |
Zusatz 2009 |
Mitglieder Ende 2010 |
Zusatz 2010 |
Barmer-GEK Techniker DAK KKH-Allianz Knappschaft Vereinigte IKK |
8,5 Mio 7,2 Mio 6,2 Mio 2,0 Mio 1,6 Mio 1,6 Mio |
- - - - - - |
8,6 Mio + 7,6 Mio + 5,8 Mio - 1,8 Mio - 1,7 Mio + 1,6 Mio + |
- - 8 €/Mon 8 €/Mon - - |
(Quelle: Die Welt 26.01.2011 / Leipziger Volkszeitung)
Zusatzbeiträge
Name
|
Zusatz- beitrag p.M. 2011 |
Bemerkung
|
BKK advita BKK für Heilberufe BKK Hoesch BKK Phoenix BKK Publik DAK Deutsche BKK BKK Gesundheit KKH Allianz City BKK |
08 € 10 € 15 € 08 € 08 € 08 € 08 € 08 € 08 € 15 € |
seit 01.01.2010 seit 01.01.2011 seit 01.01.2011 seit 01.01.2010 seit 01.01.2011 seit 01.02.2010 seit 01.02.2010 seit 01.02.2010 seit 01.03.2010 seit 01.01.2011; schließt zum 01.07.2011 |
(Quelle: Handelsblatt 30.05.2011)
GKV-Finanzierungsgesetz 2010
Bis Mitte November 2010 soll die Reform zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung verabschiedet sein. Die Reform wird notwendig, da der gesetzlichen Krankenversicherung 2011 bis zu 11 Mrd. € fehlen.
- Beiträge
- Beitragssatz erhöht sich von 14,9 % auf 15,5 %
- Arbeitnehmeranteil 8,2 %
- Arbeitgeberanteil 7,3 %
- Sanierungsaufkommen 6,3 Mrd €
- Zusatzbeiträge
- bisherige Obergrenze von 1 % des Einkommens entfällt
- 2011: keine Zusatzbeiträge erwartet
- 2012: im Schnitt vermutlich 5 €
- bis 2014: Anstieg auf 16 € geschätzt
- auch Rentner und ALG1-Empänger müssen zahlen
- ALG2-Empfänger befreit
- mehr als 6 Monate Säumige erhalten Zuschlag von mindestens 30 €
- Sozialausgleich
- künftig wird in jedem Herbst vom Gesundheitsministerium ein durchschnittler Zusatzbeitrag ermittelt
- bei mehr als 2 % des beitragspflichtigen Einkommens eines Versicherten, wird die Differenz ausgeglichen
- dies soll automatische durch Arbeitgeber oder Rentenversicherung erfolgen, indem der allgemeine Beitragssatz für dieses Mitglied im EDV-System reduziert wird.
- von 2011 bis 2014 wird der Sozialausgleich aus der Reserve des Gesundheitsfonds gedeckt
- größere Summen aus Steuermitteln werden laut Regierung erst 2015 benöitigt. Über den Umfang soll 2014 entschieden werden.
- Einsparungen
- 2011 3,5 Mrd und 2012 4 Mrd €
- darin enthalten ist das Arzneisparpaket Ende 2010
- Krankenhäuser: 2011 500 Mio und 2012 570 Mio € (u.a. durch Halbierung der Berechnungsbasis für die Krankenhauspreise (=Grundlohnrate)
- Kassenärzte: mind. 850 Mio € u.a. durch
- Bremsung der extrabudgetären Leistungen wie ambulantes Operieren, Vorsorge- und Früherkennung oder Dialyse
- Regionale Angleichung der Honorarverteilung (einige Regionen erhielten kaum mehr an Honorar, während manche zweistellige Zuwächse hatten)
- Hausärzte: 500 Mio € u.a. durch Neugestaltung der Verträge zwischen Kassen und Hausarztgruppen
- Zahnärzte: 2011 20 Mio und 2012 40 Mio € durch Kappung des Preisanstiegs
- Krankenkassen: 2011 und 2012 je 300 Mio € durch Einfrieren der Verwaltungskosten auf das Niveau von 2010